+43 676 734 6577

„Der Gesang bildet den Geschmack, bereichert und veredelt das Gemüt und richte den Willen auf das Gute.”

                                       - Eugenie Schumann


 Warum ich Unterrichten so liebe

Bereits seit meinem 16. Lebensjahr unterrichte ich aktiv Gesang und Stimmbildung. Während meiner Ausbildung in Ungarn bekam ich die Möglichkeit mit meiner Professorin Márta Balatinecz nach Finnland zu reisen, um dort bei ihrem Meisterkurs als Assistentin tätig zu sein: Ich half den Kursteilnehmern bei den musikalischen Aufwärmübungen und habe oft die Teilnehmer am Klavier begleitet.

An der Musikuniversität in Graz sammelte ich im Rahmen der Lehrpraxis meine ersten professionellen Erfahrungen mit Gesangsschülern – parallel zu meinem Abschlussjahr begann ich schon an einer privaten Musikschule zu unterrichten.

Seit 2005 biete ich als selbständige Musikerin Privatunterricht für Stimmbildung und Phoniatrie (Stimmheilung) an. Für Gesang und Stimmbildung unterrichte ich sowohl Kinder ab 8 Jahren als auch Erwachsene - da gibt es keine Altersbegrenzung.
Mein Angebot enthält auch ein Businesstraining für erfolgreiche Manager und Trainer, die ihre Stimme für Vorträge und Präsentationen schulen möchten.

Alle Unterrichtsstunden sind auf jeden einzelnen Schüler maßgeschneidert. Aufbauend auf ihren jeweiligen Wissensstand und ihre Persönlichkeit, um sie in ihrer musikalischen Entwicklung optimal zu fördern. Dabei gibt es noch genügend Raum für individuelle Wünsche.

 Meine Methode

Mein Unterricht beinhaltet sowohl die klassische Gesangstechnik mit der „Lamperti bel Canto Technique“ als auch die Beltingtechnik für Popgesang und moderne Musikrichtungen.

70 % der Gesangstechnik sind abhängig von der richtigen Atmung. Das gilt für beide Unterrichtsmethoden. Meine Kenntnisse der „Lamperti Bel Canto Technique“ habe ich bei Professor Edward Crader im Rahmen eines Stipendiums am American Institute of Musical Studies (AIMS) und in Florida erworben.

Klassische Gesangstechnik

Die “Bel Canto Technique“ von Giovanni Battista Lamperti (1839-1910) basiert auf der Ausgeglichenheit, Naturbelassenheit und den 3 Registern der menschlichen Stimme (Bruststimme - gemischtes Register - und die Kopfstimme). Zwischen diesen Registern gibt es die Übergänge, die das neue Register vorbereiten und durch diese in das nächste Register weiterleiten. Wir sprechen über die 1. Passaggio (1. Brücke) - die in die Kopfstimme weiterleitet -und von der 2. Passaggio (2. Brücke), die zwischen der Bruststimme und dem gemischten Register liegt.


Ziel ist es die Stimme so zu trainieren, dass sie in jedem Register homogen, ausgeglichen und ohne Anstrengung klingt. Die Fähigkeit um „messa di voce“ - einem an- und abschwellen (Crescendo und Decrescendo) der Stimmlautstärke während des Haltetons zu erlernen - ist ebenso ein fixer Bestandteil der Bel Canto-Technik.


Dazu kommen das Erlernen der 3 Phasen der richtigen Atmung, die Aufgabe des Zwerchfells den Kehlkopf zu entlasten und der richtige Einsatz der Resonanzräume.

Mit dieser Technik singt man u.a. auch die klassischen Lieder, Oper, Operette und die klassischen Musicals wie z.B. die Rolle der Christine aus “The Phantom of the Opera“, oder teilweise die Titelrolle aus „Elisabeth“.

Belting-Technik

 

Die Eigenschaften unserer Stimme sind von Geburt an gegeben: Wenn jemand eine Stimme besitzt, die es ermöglicht in der gemischten Lage - ohne vollständig in die Kopfstimme zu wechseln - relativ hoch singen zu können (D``- F``), dann ist diese Stimme für die Belting-Technik geeignet. Diese Art von Stimme benützt der hinteren Kopfresonanz nicht so dominant, wie die eines klassischen Opernsängers: Die Bildung und der Klang der Stimme findet in den vorderen Resonanzräumen des Kopfes und in der Brustresonanz statt.

 

Die Atemtechnik hat bei beiden Techniken dasselbe Ergebnis: Ziel ist es, mit der richtige Atmung den Kehlkopf zu entlasten, sodass bei hohen Tönen kein Druck entsteht und der Klang gesund und rein zustande kommt. „Stützen“ ist nichts anderes wie ein kontrolliertes Ausatmen.

 

Stilrichtungen wie Jazz, Soul, Gospel, Pop, Rock und moderne Musicalrepertoires benötigen die Beherrschung dieser Technik, wobei ein sehr großer Wert auf den richtigen Einsatz der Brustregister (Chest Voice) gelegt wird.

 

Mit der Belting-Technik singen zum Beispiel hervorragende KünstlerInnen wie Barbra Streisand, Celine Dion, Mariah Carey (die sehr aktiv auch ihre Kopfstimme einsetzt) oder Bon Jovi und Bono von U2 (der übrigens auch der klassischen Gesangstechnik mächtig und in der Lage ist, einen mit Belting-Technik angesetzten ohne Unterbrechung zu einem klassischen Klang umzuändern).

Chorgesang

Im Chor zu singen, erfordert ebenso eine sehr sicherere Gesangstechnik, wobei die Regeln des Chorgesanges weniger streng sind: In erster Linie steht die Homogenität der Gruppe im Vordergrund.

 

Wenn jemand eine nicht zu voluminöse und sehr bewegliche Stimme hat, mit guten Fähigkeiten in der Höhe auch leise zu singen, dann ist man im 1. Sopran richtig angesiedelt.

Wenn jemand eine voluminöse Stimme hat, so werden die hohen Töne nie hauchzart klingen, auch wenn diese Person die perfekteste Balance zwischen Piano und Forte beherrscht – in dem Fall würde man diese Stimme raushören – das ist im Sinne des Chorgesanges nicht optimal. Hier ist es dann empfehlenswert, diese Stimme in den 2. Sopran zu verlegen.

Umgekehrt gilt folgendes: Wenn jemand eine Sopranstimme hat, aber aus technischem Gründen die hohen Töne nicht so gut interpretiert und nicht über die 1. Passaggio (der Übergang zwischen gemischtes Register und Kopfstimme) kommt, können mit richtigen Übungen diese Fähigkeit ausgebaut werden. Ein Sopran sollte daher auch nicht im Alt mitsingen, da bei einer Altistin die 2. Passaggio (der Übergang zwischen gemischtes Register und Bruststimme) woanders angesiedelt ist, als bei einer Sopranistin. Diese Tatsache würde die Gefahr eines Bruches zwischen den unteren beiden Registern hervorrufen.

 

Bei den Männerstimmen ist es ähnlich: Sehr oft werden aufgrund eins Mangels an hohen Männerstimmen Baritone in den Tenor gezwungen. Die Höhe ist – wenn die Stimme dafür geeignet erscheint – trainierbar. Hier gelten ebenso die Regeln der richtigen Gesangstechnik. Mit einer ausgebildeten Stimme ist man in der Lage, sich in einer Gruppe von Stimmen richtig zu assimilieren.

 

Eine tiefe Bass-Stimme sollte ebenso mit sehr viel Kopfresonanz singen: Die Stimme soll immer schlank geführt werden – dann besteht erst die Möglichkeit, dass die Resonanzräume den Ton verstärken. Wer sich selbst leise und schlank hört, der singt richtig – wer selbst die großen Töne für sich behalten möchte um groß zu klingen, verliert an Klangqualität.

 

Und noch was sehr Wichtiges: Vor der Probe immer einsingen!

 NEHMEN SIE MIT MIR KONTAKT AUF!

Name
E-mail
Telefonnummer
Ihre Nachricht